Die Pandemie hat bei den meisten Menschen nicht nur das alltägliche Leben von Grund auf verändert, sondern auch das Lernen, Lehren und Arbeiten. Plötzlich mussten neue Wege und Strategien gefunden werden, die ohne physische Präsenz auskommen, trotzdem vergleichsweise gut funktionieren und weiterhin einen Austausch untereinander fördern.
In diesem Blogbeitrag erläutere ich Ihnen, was ein „Blended Learning“ ist, wie es ablaufen kann und welche Vorteile die Lernenden mit dieser modernen Form betrieblicher Weiterbildung erzielen können.
Definition: Unter Blended Learning sind Lernformen zusammengefasst, die den klassischen Präsenzunterricht, (Vorlesung, Workshops oder Seminare) systematisch mit digitalen Lernformen verbinden.
Ein Blended Learning kombiniert die Vorteile des analogen Lernens in der Gruppe mit den Vorteilen des digitalen Lernens auf der Internet-Lernplattform:
Kick-off-Videomeeting: In der BERATUNGSPRAXIS KRUG erfolgt beispielsweise zu Beginn jedes Blended Learning ein einführendes Videomeeting, in welchem die Teilnehmenden über den Ablauf und die Inhalte des Programms und über die Funktionsweise der Lernplattform (z.B. blink.it) informiert werden. Anhand der Teilnehmenden-Erwartungen wird ein erstes Kennenlernen im virtuellen Raum gefördert.
Moderierte Workshops: In den darauffolgenden interaktiven Online- oder Präsenzworkshops werden die verschiedenen Themen und Inhalte durch den Moderator vermittelt, wobei besonders viel Wert auf eine abwechslungsreiche Mischung aus Informationsvermittlung, (inter)aktiven Übungen und Austausch im Plenum gelegt wird. Zudem werden aufkommende Fragen direkt geklärt und der Moderator motiviert die Teilnehmer:innen, Lernhindernisse zu überwinden. Alle gemeinsam profitieren vom sozialen Lernen in der Gruppe.
Selbstlernphasen: Zwischen den Sitzungen nutzen die Teilnehmenden die Lernplattform zum selbstständigen Lernen. Eine moderierte Chatfunktion stärkt auch im digitalen Raum (Lernplattform) den sozialen Zusammenhalt und das Teamerlebnis.
Das Lernen auf der Lernplattform hat den Vorteil, dass es jeder Zeit und auf jedem beliebigen mobilen Endgerät umgesetzt werden kann. Außerdem macht digitales Lernen Spaß, weil Sie auf einer Lernplattform einen bunten Methoden- und Medienmix für Ihren Lernerfolg einsetzen können: Videos, Audios bzw. Podcasts, Wissensabfragen im Quiz, Umfragen stellen nur einen Auszug der verfügbaren Lernmodi dar. Ein solches Lernen wird den unterschiedlichen Lerntypen gerecht und es vermittelt dabei kleine und größere Erfolgserlebnisse.
Transferphase: Sie bildet den Abschluss eines Blended Learning und sorgt dafür, dass die vermittelten Inhalte auch dort ankommen, wo sie im Dienste des Selbstmanagements wirklich gebraucht werden: am Arbeitsplatz, zu Hause, im Verein und anderen Lebenswelten. Eine Transferphase vermittelt in kleinen Portionen durch zum Beispiel „Übungen der Woche“, „Lerntagebücher“, „best practise Übungen“, „E-Mail-Reminder“ Lernimpulse für den Lebensalltag.
Probleme der betrieblichen Weiterbildung – Lösungen im „Blended Learning“
Vorteile von „Blended Learnings“ – ein Erfahrungsbericht
Besonders praktisch finde ich die zeitliche und räumliche Flexibilität. Sicherlich haben Sie auch mal Tage, an denen Sie sich nicht sonderlich danach fühlen, besonders früh aufzustehen und sich lange in die Bahn oder ins Auto zu setzen, um zu einem Termin zu gelangen. Blended Learning ermöglicht es, dass Sie sich jederzeit bequem von zuhause oder von jedem beliebigen anderen Ort aus mit Kolleg:innen, Kommiliton:innen, Freund:innen etc. treffen und besprechen können oder sich mithilfe einer Lernplattform Inhalte aneignen können. Zudem können Sie hierbei aufgrund des Wegfalls der Fahrt- und evtl. sogar Unterkunfts- und Verpflegungskosten einiges an Geld sparen.
Ein weiterer Vorteil besteht meiner Erfahrung nach darin, dass Blended Learning ein personalisiertes Lernen ermöglicht, das auf die eigene Lerngeschwindigkeit, die Interessensgebiete, den aktuellen Lernstand und die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann. Jeder kann dabei selbst entscheiden, wann er was lernen oder bearbeiten will und wann Pausen eingelegt werden. Hierbei ist ein gewisses Maß an Selbstdisziplin und Zeitmanagement gefragt (es wird durch Blended Learning gefordert und gefördert), wobei ein gewisser zeitlicher Rahmen meist durch die Moderator:innen (oder Lehrer:innen, Dozent:innen etc.) vorgegeben und in den begleitenden Veranstaltungen kommuniziert wird. Praktisch finde ich auch, dass die Lerninhalte leicht aktualisiert und auf die jeweilige Zielgruppe und den Bedarf angepasst werden können.
Besonders hilfreich finde ich, dass sich die modernen Lernplattformen meist durch eine einfache und intuitive Nutzung auszeichnen, für die man über keine besonderen technischen Kenntnisse verfügen muss. Hierdurch benötigen die meisten Nutzer:innen nur wenig Zeit zum Einarbeiten in die Lernplattformen und können direkt loslegen, ohne aufgrund von großen technischen Hürden und Unverständlichkeiten aufgehalten zu werden oder frustriert zu sein. Im Allgemeinen ist von Vorteil, dass ein Großteil der Menschen in einem Zeitalter der Digitalisierung bereits vertraut sind mit digitalen Kommunikations-, Lern- und Unterhaltungsmitteln, welche sich in Aufbau und Funktion oftmals ähneln.
Vielleicht können Sie jetzt noch besser nachvollziehen, welchen Mehrwert Blended Learning mit sich bringt, weshalb es so gerne in der BERATUNGSPRAXIS KRUG eingesetzt wird und wieso es aus der Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist.
Nein? – Dann suchen Sie doch einfach den Dialog mit der BERATUNGSPRAXIS KRUG.
https://www.beratungspraxis-krug.de/kontakt/kontaktformular.html
Auf eine blende(n)d(e) Zukunft!
Lorena Bürkle für die BERATUNGSPRAXIS KRUG