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Ein guter Start in den Tag – achtsam aufstehen

Wie stehen Sie morgens auf? Geht es Ihnen auch manchmal wie mir, dass Ihnen mit dem Klingeln des Weckers sofort Ihre Todo-Liste für den Tag in den Sinn kommt und Sie schon mit einem unruhigen und angespannten Gefühl aus dem Bett steigen? Dass Sie sich von der ersten Minute des Tages an von Ihren Aufgaben hetzen lassen?

Wie wäre es, den Tag ganz bewusst und ruhig zu beginnen? Sich selbst erst mal zu spüren, bevor man sich der Arbeit zuwendet.

Diese kleine Übung aus dem Buch „Relax@work“ von Chris Grijns könnte Ihnen dabei helfen:

  • Achten Sie, sobald Sie wach werden, als Erstes auf die Bewegungen Ihres Atems: Welcher Atemzug fällt Ihnen zuerst auf – ein Einatmen oder ein Ausatmen?
  • Atmen Sie dreimal tiefer ein und aus als sonst.
  • Steigen Sie aus dem Bett, strecken Sie sich und gähnen Sie.
  • Wenn Sie mögen, können Sie Ihr Gesicht kräftig wachreiben und sich an den Ohren ziehen – das macht munter.
  • Wenn Sie duschen, achten Sie einmal darauf, wie sich das Wasser auf Ihrer Haut anfühlt. Wo spüren Sie die Wassertropfen? Welche Geräusche hören Sie? Spüren Sie die Wärme oder die Kälte? Wie fühlt sich das Handtuch an?
  • Stellen Sie fest, dass der Tag begonnen hat und nehmen Sie zur Kenntnis, wie es Ihnen jetzt geht.

Tipp: Üben Sie diesen Start in den Tag für eine Woche täglich und nehmen Sie wahr, wie sich Ihr Befinden verändert.

Ihre Anna Schmidt im Namen der Beratungspraxis Krug

 

Erste Bekanntschaft mit der Achtsamkeit

Probieren Sie doch einmal Folgendes aus: Egal, was Sie gerade tun (vermutlich sitzen Sie vor Ihrem PC) – unterbrechen Sie Ihre momentane Aktivität und legen eine kurze Pause ein, in der Sie die Gelegenheit haben, erste Bekanntschaft mit der Achtsamkeit zu machen.

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit zunächst darauf, wie Sie sitzen. Wenn Sie mögen, können Sie dafür Ihre Augen schließen. Spüren Sie, welche Körperstellen Kontakt mit dem Stuhl, Sofa oder Sessel haben. Legen Sie nun eine Hand auf die Brust oder den Bauch und fühlen die Bewegungen beim Atmen. Richten Sie Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Atembewegungen. Folgen Sie der Luft beim Einatmen und spüren, wie sie im Brustkorb und Bauch Raum einnimmt. Nehmen Sie wahr, wie  sich Bauch und Brustkorb anschließend verengen und die Luft wieder nach außen pressen.  Vielleicht merken Sie, dass Sie zwischendurch an andere Dinge denken oder etwas anderes fühlen. Lenken Sie in diesem Fall Ihre Aufmerksamkeit sanft und wohlwollend – immer wieder aufs Neue- zu den Atembewegungen zurück.*

Wie ist es Ihnen bei dieser Übung ergangen?

Ist es Ihnen gelungen, ununterbrochen mit der Aufmerksamkeit bei Ihrem Atem zu bleiben? Vermutlich nicht, und das ist auch gar nicht schlimm. Im Gegenteil – Achtsamkeit bedeutet, immer wieder neu festzustellen, was in Ihnen gerade vor sich geht, was Sie gerade tun, wie sie „ticken“: Vielleicht machen Sie Pläne oder denken über Vergangenes nach. Vielleicht merken Sie, dass Sie müde sind oder Kopfschmerzen haben. Vieles davon nehmen wir im Alltag oft nicht wahr. Nutzen Sie diese Übung dazu, mit einer neuen Offenheit mehr über sich und Ihre Gewohnheiten zu erfahren. Dabei üben Sie sich gleichzeitig darin, freundlich und geduldig mit sich selbst umzugehen.

Tipp: Nutzen Sie diese Übung, um sich regelmäßig eine kleine Pause zu gönnen. Wir verschaffen uns ständig kurze Pausen bei dem, was wir gerade tun: Ein kurzer Plausch mit dem Arbeitskollegen, ein Griff zu den Knabbersachen, ein abwesender Blick aus dem Fenster…warum nicht einmal eine Achtsamkeitsübung? Kommen Sie wieder mehr zu sich und werden sich Ihrer selbst wieder mehr bewusst. Gönnen Sie sich die Erfahrung, wie wohltuend und verändernd dies sein kann.

Ihre Anna Schmidt im Namen der Beratungspraxis Krug

*Die Übung stammt aus dem Buch „Relax@work“ von Chris Grijns – sehr empfehlenswert!

 

 

 

Achtsamkeit – (nicht nur) in der Weihnachtszeit!

Die Weihnachtszeit steht für Besinnung, Andacht und gemütliches Beisammensein mit der Familie – zumindest wünschen wir uns das. Die Realität sieht bei den Meisten jedoch anders aus: Auf der Arbeit stapeln sich die Arbeitsaufträge, die alle noch vor Weihnachten erledigt werden sollen. Es müssen noch (kreative und persönliche) Geschenke  besorgt, das Festessen geplant und der Weihnachtsbaum aufgestellt werden. Es werden Termine gemacht für Weihnachtsfeiern und eine Tasse Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Eigentlich eine schöne Zeit, die Weihnachtszeit. Und doch fällt es uns oft schwer, in all der Hektik und dem Treiben  innere Ruhe und Besinnung zu finden. Zudem sind wir es gewohnt, in einer Art „Schaffens-Modus“ zu funktionieren und beinahe automatisiert und neben uns stehend die Anforderungen zu erfüllen, die an uns herangetragen werden.

Eine Alternative – nicht nur während der Weihnachtszeit – bietet das Konzept der Achtsamkeit. Schon seit Jahrtausenden im Buddhismus etabliert, hat es inzwischen auch in der modernen westlichen Welt das Interesse geweckt und sowohl im therapeutischen Bereich als auch in der Personalentwicklung Einzug gehalten.

Was meint Achtsamkeit? Achtsam sein heißt, das, was im Augenblick geschieht (in mir und um mich herum), aufmerksam, offen und nicht wertend zu beobachten und wahrzunehmen. Achtsamkeit bedeutet, innezuhalten und mit Wachheit im Hier und Jetzt zu leben. Wirklich anwesend sein. Den jetzigen Augenblick intensiv leben: Was passiert gerade? Was spüre ich? Was nehme ich augenblicklich wahr?Dadurch schaffen wir uns Momente der Ruhe und Entspannung und es werden Ressourcen in uns geweckt, aus denen wir wieder neue Kraft schöpfen können für die anstehenden Aufgaben.

Probieren Sie es aus und gönnen Sie sich solche Momente der Achtsamkeit. Wie das geht, zeigen wir Ihnen in den folgenden Beiträgen.

Eine entspannte Weihnachtszeit wünscht Ihnen Anna Schmidt im Namen der Beratungspraxis Wolfram Krug

 

Mit Wissen arbeiten – das Gold in den Köpfen als strategische Ressource

Ein vielzierter Satz bringt das Problem auf den Punkt: „Wenn IBM wüsste, was IBM weiß“. Es ist eines, mit der Zeit Wissen anzusammeln und dieses zu nutzen. Andererseits geht Wissen gelegentlich verloren, Erinnerungslücken und die Begrenztheit des eigenen Wissensreservoirs schaffen Räume des Nicht-Wissens, genauso wie die Wissensvorräte im Umfeld ungenutzt bleiben. Wissen ist also nicht das eigentliche Problem, sondern die zielgerichtete Nutzung, Pflege, Dokumentation oder (Ver-)Teilung darf nicht vernachlässigt werden. Dies gilt für Einzelpersonen wie für Unternehmen; beide müssen mit ihrem Wissen arbeiten. Um eine erste Bewertung der Wissensarbeit bzw. des Wissensmanagements vorzunehmen, empfiehlt sich ein kleiner Test: Was antworten Sie auf die Frage, welche Aktivitäten Sie in der letzten Woche für die Verbesserung Ihres Wissens unternommen haben?
Den meisten fällt ein, dass sie ihr Wissen erweitert haben. Was haben Sie unternommen, dass andere Wissensbestände nicht verloren gehen; wie haben Sie sich Zugänge zu anderen Wissensbeständen (auf Vorrat) beschafft oder Kollegen den Zgang zu Ihrem Wissen erleichtert? Gibt es eigentlich eine regelmäßige Bewertung des vorhandenen Wissens und kennen Sie Ihre Ziele, wohin Sie im Wissensfeld gelangen wollen bzw. wieviel Wissen Sie zu welchem Thema derzeit benötigen? Wann ist es eigentlich günstiger, Wissen hinzu zu kaufen, als Datenbank oder Experten, und welche Zielstrebigkeit legen Sie an den Tag, um vorhandenes Wissen weiter zu entwickeln und Nicht-Wissen in Angriff zu nehmen? Mit diesen Fragen wird deutlich, wie brisant das Thema „Wissen“ heute ist, wo wir diese Ressource in den meisten Geschäftsprozessen und Arbeitsalltagen als Produktivkraft ansehen. Wissen ist nicht nur Macht, Wissen schafft zunehmend den Profit.
Angesichts dieser Fragen muss der Aufgabenberg zur Bewältigung der Wissensarbeit ungeheuer groß sein. Der Blick in die Fachliteratur erschreckt zudem mit der Menge an wissenschaftlichen Arbeiten und einem nur kleinen Paket pragmatischer Anleitungen. Die grundlegenden Ansätze differenzieren aber als erstes in ein persönliches Wissensmanagement, welches Einzelpersonen unterstützt, und unternehmensweit aufgestelltes Wissensmanagement, dass an die wertschöpfenden Prozesse anknüpft. Letzteres unterteilt Wissen aus der Perspektive der Wissensproduktivität in
– Humankapital, das als Wissen der einzelnen Mitarbeiter personengebunden vorliegt,
– Beziehungskapital als das Wissensvermögen aus den vielfältigen Beziehungen des Unternehmens zu Kunden, Lieferanten, etc., und
– Strukturkapital, das quasi „geronnene Wissen“ in Regeln, Formularen und typisierten Prozessen, die strukturbildend wirken.
Das persönliche Wissensmanagement bezieht sich immer auf dieses „Intellektuelle Kapital“, fordert aber die und den Einzelnen heraus, für sich zu sorgen. Hier sind die Tools und Methoden greifbarer, denn sie liegen in der Nähe der arbeitsmethodischen Grundtechniken und betrachten vom selbst-bewussten Individiuum aus, wie es mit sich selbst und mit anderen umgeht. Zielemanagement, Meetingkultur, Fragetechniken oder internetgestützte Zusammenarbeit sind heute Voraussetzung und Königsdisziplinen zugleich.
Womit können Sie bei sich gleich heute beginnen? Informieren Sie sich über „Mikroartikel“ (Autor: H. Willke). Dazu finden Sie z.B. hier erläuterndes Material und sie können mit Zettel und Stift sofort loslegen, Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen zu dokumentieren bzw. zu bearbeiten. Viel Spaß!

Stephan Tanneberger für die Beratungspraxis Wolfram Krug

Öfter mal genießen mit dem Genuss-Album

Das Genießen kommt im Alltag oft zu kurz – man ist gedanklich stark beschäftigt, wälzt Vergangenes im Kopf hin und her, denkt an ungelöste Aufgaben oder plant anstehende Tätigkeiten. Die Gewöhnung an all die wundervollen Dinge um uns herum tut ihr Übriges.

Dabei ist die Fähigkeit, die positiven Erfahrungen des Lebens zu genießen, eine der wichtigsten Zutaten zum Glück!

Das Genuss-Album ist eine Art Schatzkiste, in der Sie Genuss-Erlebnisse aufbewahren. Sie können das „Kästchen“ jederzeit öffnen, wenn Sie sich an positive, genussvolle und glückliche Erfahrungen erinnern möchten. Nutzen Sie es, um sich deutlich zu machen, was für Sie Genuss bedeutet. Nehmen Sie es zum Anlass, wieder öfter das zu genießen, was Ihnen wichtig ist und Ihnen Freude bereitet.

So einfach stellen Sie Ihr persönliches Genuss-Album selbst her:

1. Besorgen Sie sich ein Schreibheft, ein Tage- oder Notizbuch – ganz nach Ihrem Geschmack.

2. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie sich: „Was macht mir unheimlich viel Freude?“, „Was oder wobei kann ich genießen?“, „Was macht mich glücklich?“, „Was hat für mich eine ganz besondere Bedeutung?“

Beispiele: Lieblingsrezept, Liebesbrief, für Sie bedeutsame Menschen, Lieblingsfilm, Wohlfühlort, Natur, Musik, Ihr schönster Urlaub, etwas, das jemand für Sie gemacht oder geschrieben hat,…

3. Mit diesen Dingen füllen Sie nun Ihr Genuss-Album, indem Sie sie  dort hinein malen, zeichnen, schreiben oder kleben (Gegenstände, Fotos, ausgeschnittene Bilder aus Zeitschriften…). Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.

Nutzen Sie bereits die Herstellung Ihres Genuss-Albums dazu, sich auf angenehme Art und Weise an die Dinge zu erinnern und zu genießen!

 

Viel Freude und genussreiche Momente wünscht Ihnen

Anna Schmidt im Namen der Beratungspraxis Krug